Bohrhammer
Der Bohrhammer wird zum Bohren von Löchern in härterem, mineralischem Material wie Stein und Beton. Durch den Schlagimpuls des Bohrers wird das Material zermürbt. Durch die Drehbewegung wird die Schneide des Bohrers umgesetzt und dabei Material ausgebrochen. Die Bedienung und der Vorschub erfolgen meist von Hand, ohne mechanische Hilfsmittel. Je nach Art der Antriebsenergie unterscheidet man pneumatische Bohrhämmer und elektrische Bohrhämmer.
Erste pneumatische Bohrhämmer wurden in den 1860er Jahren für den Tunnelbau, später für den Bergbau entwickelt.
Der Betrieb von Bohrhämmern verursacht starken Lärm. Erst in den vergangenen 20 Jahren ist es gelungen, die Schallpegel auf etwa 108 dB(A) zu senken; zuvor waren Pegel von mehr als 125 dB (A) üblich.
Viele Bohrhämmer können durch verschiedene Getriebeübersetzungen (Drehzahlregelung) und Einsatz eines Wechselfutters nicht nur hammerbohren, sondern auch meißeln oder ohne Schlag bohren (z. B. für Fliesen, Stahl oder Holz).
Akku-Bohrhämmer sind vom Stromnetz unabhängig, jedoch durch den Akku schwerer als gleich starke Netzgeräte.